28.01.2014

Photovoltaikmodule werden immer besser

Laut dem PHOTON-Labor konnten die Modulhersteller die Ertragskraft von Solarmodulen deutlich steigern.

Das PHOTON-Labor misst seit acht Jahren die Stromproduktion einer ständig wachsenden Zahl von Solarmodulen auf einer Freiflächentestanlage bei Aachen. Ermittelt wird der Ertrag in Kilowattstunden bezogen auf die Leistung des Solarmoduls. Unter Berücksichtigung der Solarstrahlung lässt sich hieraus die sogenannte »Performance Ratio«, also das Verhältnis zwischen dem theoretisch möglichen und dem tatsächlich erreichten Ertrag eines jeden Moduls ermitteln. Die Auswertung für das Messjahr 2013 liegt nun vor. Wichtigstes Ergebnis: Die Hersteller konnten die Ertragskraft ihrer Module deutlich steigern. Von den 151 Solarmodultypen, deren Stromertrag für das Kalenderjahr 2013 ermittelt wurde, sind 33 zum Jahreswechsel 2012/2013 neu hinzugekommen. Der Spitzenreiter 2013 – das monokristalline Modul SR-190 der chinesischen Sopray Energy – erreichte eine Performance Ratio von 94,0 Prozent. Der Durchschnittswert für alle 2013 erstmals vermessenen Modultypen lag bei 91,5 Prozent – eine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als die damals neu hinzugekommen Module einen Durchschnitt von 90,0 Prozent erreichten. Zudem waren im Messjahr 2012 die (2013 aus technischen Gründen nicht wieder vermessenen) besonders effizienten Module des US-Herstellers Sunpower enthalten, für die ein bislang unübertroffener Rekordwert von 95,2 Prozent gemessen wurde. Rechnet man diesen Sondereffekt heraus, ergibt sich für die klassischen mono- und multikristallinen Module des Testjahrgangs 2012 ein Durchschnittswert von 89,9 Prozent. 2011 lag der Wert bei 87,7 Prozent, 2010 bei 86,6 Prozent. Mithin ist die durchschnittliche Ertragskraft der von PHOTON neu in den Test ausgenommenen Module um 4,9 Prozentpunkte gestiegen. Da in allen Testjahren stets eine breite Palette von mehreren Dutzend Modultypen neu hinzukam, lassen diese Resultate den Schluss zu, dass die Ertragskraft moderner Solarmodule derjenigen älterer Jahrgänge deutlich überlegen ist, was insbesondere bei der Rentabilitätsberechnung von Solarstromanlagen eine Rolle spielt. Das PHOTON-Labor ermittelte aber auch Ausnahmen von diesem erfreulichen Trend: Das schlechteste Modul aus dem Testjahrgang 2013 brachte es nur auf eine Performance Ratio von 87,9 Prozent und somit auf Erträge, wie sie für Solarmodule vor zwei Jahren noch typisch waren, die mit dem heutigen Stand der Technik aber nicht mehr mithalten. © PHOTON

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie auch im PHOTON-Archiv unter folgendem Link:
http://www.photon.info/newsletter/document/83680.pdf

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