27.04.2012

Achterbahnfahrt beim Strompreis

Strom aus erneuerbaren Quellen beschert der Strombörse Epexspot einen weiteren denkwürdigen Tag Die vermehrte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen beschert der Strombörse Epexspot einen weiteren denkwürdigen Tag. Am heutigen Freitag drücken die niedrigen Strompreise zur Mittagszeit den Strompreis für die Spitzenlastzeit auf den niedrigen Wert für die Grundlast. Mit 4,715 Cent pro Kilowattstunde liegt der Preis in der Spitzenlastzeit nur noch 0,5 Prozent über dem der Grundlastzeit (4,690 Cent pro Kilowattstunde). Der Abstand zwischen beiden Preisen verringert sich seit ein paar Jahren aufgrund der preissenkenden Effekte der Photovoltaik zunehmend. Die Entwicklung wird sich in den nächsten Wochen und Monaten nach Einschätzung von PHOTON noch verstärken – wegen der witterungsbedingt abnehmenden Last im Stromnetz und der gleichzeitig größer werdenden solaren Einspeiseleistung. An immer mehr Werktagen wird der Peakloadpreis auf dem Niveau des Baseloadpreises liegen. Oder ihn sogar unterschreiten. Bedeutung hat die Entwicklung auch für neue Anlagen in der EEG-Vergütung. Solarstrommengen, die nach dem geplanten Marktinterationsmodell keine feste EEG-Vergütung mehr erhalten, werden eine zunehmend geringere Vergütung für die Vermarktung dieser Strommengen an der Börse erhalten. Auch für die EEG-Umlage hat der Verfall der Börsenpreise Auswirkungen: Da die Verkaufserlöse für EEG-Strom an der Strombörse sinken, vergrößern sich die Differenzkosten aus Börsenpreis einerseits und EEG-Vergütung andererseits. Dieser Effekt trägt neben anderen Dingen zwangsläufig zu einem Anwachsen der EEG-Umlage bei. „PHOTON - das Solarstrom-Magazin“ berichtet ausführlich über die verschiedenen Aspekte, welche die EEG-Umlage beeinflussen, in seiner Mai-Ausgabe ab Seite 18. Die Ausgabe steht für Abonnenten ohne Zusatzkosten unter www.photon.info zum Download bereit. ...

Quelle: EEX; Zusammenfassung: PHOTON
http://www.photon.info

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